Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Korea entwickeln sich immer enger. Mit seiner leistungsstarken Wirtschaft und hohen technologischen Fähigkeiten stellt sich Korea einer wichtigsten Wirtschaftspartner Deutschlands dar.
Korea, die 11. größte Volkswirtschaft und 8. größte Exportnation der Welt, ist für Deutschland der drittwichtigste Absatzmarkt in Asien. Deutschland bleibt auch für Korea wichtigster europäischer Handelspartner. Abgesehen von der Rezession durch die Weltwirtschaftskrise nahmen die Zahlen des bilateralen Handels und der Investitionen kontinuierlich zu. Das bilaterale Gesamthandelsvolumen lag 2015 bei rund 27,1 Mrd. US-Dollar.
Deutsche Investitionen in Korea belaufen sich auf 11,7 Mrd. US Dollar (Nr. 3 innerhalb der EU bis Jahr 2014); koreanische Investitionen in Deutschland liegen bei 4,61 Mrd. US Dollar. Nach Inkrafttreten des Freihandelsabkommens zwischen Korea und der EU wurde Deutschland die 4. größte Exportnation im koreanischen Markt. US Dollar gerechnet. Besonders der Handel in den Bereichen Fahrzeuge und Fahrzeugteile, Petrochemie, Maschinen soll zunehmen.
Das Generalkonsulat der Republik Korea in Frankfurt/M ist zuständig für die Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg und Bayern.
Eine besondere Bedeutung hat hierbei das Land Hessen, besonders Frankfurt/M und das Rhein-Main-Gebiet als Angelpunkt der hier lebenden rund 7.000 Koreaner, der größten koreanischen Gemeinschaft in Deutschland und Europa. Aber auch als bedeutender Wirtschaftsstandort hat das Rhein-Main-Gebiet eine Schlüsselfunktion der hier ansässigen koreanischen Firmen mit 64 von insgesamt in der BRD ansässigen 114 koreanischen Unternehmen, dies sind Niederlassungen, die in Korea ihren Hauptstandort haben. Nach den EU-Ländern und den USA ist Korea der größte Investor in Hessen. Im Jahr 2015 wurden koreanische Güter im Wert von € 1,329 Mrd. ausgeführt (rund 1,6% aller Importe Hessens), der Warenimport betrug hierbei € 1,219 Mio. (2,0% aller hessischen Exporte ins Ausland). Exportgüter sind vor allem elektronische Waren sowie Maschinen und Fahrzeuge. Die herausragende Stellung des Rhein-Main-Gebietes zeigt sich in der hervorragenden Verbindung mit 21 Direktflügen von Incheon nach Frankfurt pro Woche (jeweils 7 Flüge von Asiana Airlines, Korean Air und LH).
Auch zwischen Bayern und Korea nimmt der Handel seit 2004 kontinuierlich zu, es wurden im Jahr 2015 Waren im Wert von € 1,251 Mrd. exportiert und der Warenwert des Imports betrug € 3,397 Mrd. Die wichtigsten Ausfuhren nach Bayern liegen im Bereich von Elektrooptik, Elektrik, Maschinen, Gummi und Plastik; Einfuhren sind Maschinen, Fahrzeuge und ihre Teile, Elektrooptik, Elektrik und chemische Erzeugnisse.
Nach Baden-Württemberg führte Korea 2015 Waren im Wert von € 9,92 Mrd. aus (das sind 0,6% aller Importe Baden-Württembergs) und importierte wiederum Waren im Wert von € 4,919 Mrd. Die wichtigsten Exporte liegen im Bereich der Elektrooptik, Elektrik, Maschinen, Chemie, Metall, importiert werden vor allem Automobilien, Maschinen, Elektrooptik und Elektrik.